Compoundier-Systeme für Polycarbonat-Compounds
Die Compounds auf Polycarbonat (PC)-Basis gehören zur Gruppe der technischen Kunststoffe. Oft wird auch der Begriff „Engineering Plastics“ verwendet. Dieser beschreibt im Wesentlichen die Hauptstärken und damit die Anwendungsfelder: In technischen Teilen wird die sehr gute Schlagzähigkeit in einem breiten Dauereinsatztemperaturfeld geschätzt, während die exzellente Transparenz breite optische sowie auch Datenträger-Anwendungen ermöglicht. In Bauwesen wird PC gegenüber alternativen Materialien wegen der guten Flammwidrigkeits-Eigenschaften eingesetzt.
Typische Anwendungen
Polycarbonat wurde Ende des 19. Jahrhunderts erstmals beschrieben, aber erst seit den 1950er-Jahre durch die Firmen Bayer (heute Covestro) und General Electric (heute Sabic) grosstechnisch produziert. Später kamen weitere Hersteller dazu. Neben den oben erwähnten Haupteigenschaften haben die folgenden Eigenschaften ebenfalls Bedeutung gewonnen: Sehr gutes elektrisches Isolationsvermögen, Sterilisierbarkeit und Kombinierbarkeit mit anderen Kunststoffen wie ABS, ASA oder PBT zu entsprechend massgeschneiderten Blends. So gewannen Polycarbonat (PC) Anwendungen in der Elektronik/Elektrotechnik, der Medizintechnik sowie der Fahr- und Flugzeugindustrie eine grosse Bedeutung.
Anforderungen an die Aufbereitung von Polycarbonat Compounds
Dem Compoundier-System kommt bei allen Polycarbonat PC Werkstoffen wichtige Bedeutung zu: Die Polycarbonat Grundstoffe liegen meist Pulver- oder Chips-förmig vor und werden in das Compoundier-System via Compoundierschritt unter Zugabe von Additiv-Komponenten in Granulatform gebracht, so beispielsweise bei transparenten Formmassen. In vielen Fällen kommen Verstärkungs-, Flammschutzmittel, Farben oder wie erwähnt die Blend-Partner dazu. Das Compoundieren dieser Materialien wird entsprechend anspruchsvoll und erfordert massgeschneiderte Lösungen. So gilt es die polymeren Komponenten möglichst schonend aufzuschmelzen, Flammschutzmittel exzellent zu verteilen und die Verstärkungsfaser so einzutragen, dass die angestrebten mechanischen Eigenschaftsprofile erzielt werden.
Diese hohen Ansprüche werden durch wohldurchdachte Compoundierverfahren adressiert und sehr gut beherrscht. Der BUSS Ko-Kneter kann im direkten Vergleich mit alternativen Compoundier-Systemen seine spezifischen Stärken sehr gut ausspielen: Die äusserst uniformen und moderaten Schergeschwindigkeiten generieren die geringstmögliche Vergilbung, da das System keine Hotspots erzeugt. Für transparente Formulierungen ist dies von zentraler Bedeutung. Die Charakteristik des BUSS Ko-Kneters, breite Viskositätsspektren einwandfrei verarbeiten zu können, erlaubt sehr breite und robuste Operationsfenster. So können PC Blends, verstärkte, flammgeschütze oder höchstviskose Formulierungen und auch deren Kombinationen meist mit einer Wellengeometrie verarbeitet werden.
Mit dem zweistufigen System des BUSS Ko-Kneters werden das Compoundieren und der Druckaufbauschritt konsequent voneinander entkoppelt. So können die Verfahrensschritte unabhängig optimiert werden. Für PC Compounds wird meist eine Zahnradpumpe als Druckaufbauorgan für die Granulierung verwendet. Das aufklappbare Gehäuse des Compoundier-Systems und des BUSS Ko-Kneters sichert einen schnellen Zugang und hohe Verfügbarkeit des Systems. Der modulare und dadurch anpassbare Aufbau der ganzen Anlage und die breit abgestützte BUSS Verfahrensexpertise machen den BUSS Ko-Kneter zur sehr guten Wahl für das Compoundieren von anspruchsvollen Polycarbonaten.
Typisches Compoundier-Anlagenlayout für Polycarbonat (PC)
BUSS Compoundiersysteme bieten folgende spezifische Vorteile
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Typisches Anlagenlayout für PC Compounds
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