Compoundiertechnologie für Epoxy Moulding Compounds (EMC)
Epoxid-Formmassen sind seit langem bekannt für ihre guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften sowie die exzellente Chemikalien- und Alterungsbeständigkeit. Die ersten Beschreibungen und Patente sind seit den 1930er Jahren bekannt.
Das Compound von Epoxid-Formmassen bestehet aus einer Polymermatrix (Epoxidharze, Härter und Beschleuniger Katalysator), das mit Füllstoffen, Verstärkungsmaterialien, Pigmenten, Trennmitteln, etc. vermischt und zu Granulaten/Chips geformt wird.
Epoxidharz-Formmassen reagieren in einer Polyadditionsreaktion, d. h. es entstehen keine Nebenprodukte bei der Formgebung. Daher werden unabhängig von der Art des Formteils die gleichen Endeigenschaften erreicht, unabhängig von der Wandstärke. Wenn die Reaktion in der Form beendet ist, findet keine weitere Veränderung der mechanischen, elektrischen oder thermischen Eigenschaften statt. Eine Nachhärtung ist nicht erforderlich und die reaktionsbedingte Nachschwindung ist praktisch null. Dies ist auch einer der Gründe für die hervorragende Langzeitwärmestabilität von Epoxid-Formmassen.
Typische Anwendungen
Damit erfüllen sie anspruchsvolle Anforderungsprofile für vielfältige Anwendungen in der Elektronik, Medizintechnik und Automobilindustrie. Mit der laufend fortschreitenden Miniaturisierung der elektrischen Bauteile und der gleichzeitigen Steigerung ihrer Leistung werden die Anforderungen an ein isolierendes und gegen Umwelteinflüsse schützendes Umhüllungssystem in zunehmendem Masse erhöht. So müssen sie z.B. in der Medizintechnik zahlreiche Sterilisationsprozesse unbeschadet überstehen und ein hohes Mass an Beständigkeit gegen Röntgenstrahlen aufweisen.
Anforderungen an die Aufbereitung von Epoxy Moulding Compounds
Im Aufbereitungsschritt für Epoxidharz-Formmassen ist, neben dem schonenden Einarbeiten der hohen Anteile an Zuschlagstoffen Additiven, ist das Einhalten der absoluten Temperaturgrenze unterhalb der Vernetzungstemperatur die zentrale Anforderung. Dies gelingt mit dem Buss Ko-Kneter aufgrund seines Arbeitsprinzips, bei dem nach jedem schonenden Scherzyklus eine Entspannungssequenz erfolgt, in hervorragender Weise. Die optimalen Prozesstemperaturen können jederzeit durch exakte Messung der Produkttemperatur über gebohrte Knetbolzen erfasst werden. Diese Daten können ausserdem als Qualitätssicherungsnachweis herangezogen werden. Massgeschneiderte Werkstofflösungen sind verantwortlich für überdurchschnittliche Standzeiten im Verfahrensraum.
Die wirtschaftlichen Durchsätze und alle Vorteile der kontinuierlichen Produktionsweise, wie äusserst konstante und nachvollziehbare Produktqualität, hoher Ausnutzungsgrad und Verfügbarkeit der Anlagen runden die exzellente Eignung der Buss Ko-Kneter Technologie ab.
Ergänzt durch die breitabgestützten Buss Verfahrensexpertise ist der Buss Ko-Kneter die erste Wahl für das kontinuierliche Compoundieren von Epoxid-Formmassen.
Typisches Anlagenlayout für EMC Compounds
BUSS Compoundiersysteme bieten für die Aufbereitung von EMC folgende spezifische Vorteile
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EMC Compounds Fact Sheet
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