PVC Kabelcompounds
In der Herstellung von Kabelumhüllungen mit BUSS Compoundieranlagen werden je nach Anforderungsprofil unterschiedliche Kunststoffe verwendet. Dazu gehören Polyolefine, TPE, PPE, EEFE, PVA und natürlich Weich-PVC Kabel Compounds. Die Verwendung von PVC als Kabelummantelung ist seit 1932 bekannt und wurde ursprünglich als Substitutionsprodukt von Gummi eingesetzt. Aufgrund des relativ hohen dielektrischen Widerstandes, der zu entsprechenden Verlusten und Erwärmung im Wechselspannungsfeld führt, sind Weich-PVC Compounds bis zu einer Spannung von 10 kV im Einsatz. In diesem Feld machen sie den Hauptanteil der Anwendungen aus. Durch die Anpassung der Rezepturen können die Einsatztemperatur, die mechanischen Eigenschaften wie Beweglichkeit in der Anwendung, Entflammbarkeit und Verarbeitung massgeschneidert werden.
Hier zwei Beispiele:
- Durch die Anpassung des Weichmacher-Typs kann die Dauereinsatztemperatur bis auf 105°C erhöht werden.
- Mit der Zugabe von Aluminiumtrihydroxid kann die Flammwidrigkeit und Rauchbildung gezielt verbessert werden. Die Regulatoren wie VDE, EN oder UL geben genormte Eigenschaftsprofile für Isolations- und Mantelmassen vor.
Typische Anwendungen
Als Haupteinsatzgebiete gelten die Energieübertragung bis hin zu den oben genannten 10 kV, Hausinstallationen, vor allem im privaten Raum und Datenübertragung im Allgemeinen. In der Automobilindustrie werden fast ausschliesslich Weich-PVC Compounds eingesetzt.

Anforderungen an die Aufbereitung von PVC Compounds
Das Aufbereiten der PVC Kabel Compounds erfolgt ausschliesslich 2-stufig: Über einen Heiss-/Kühl-Mischvorgang in der Pulverphase mit anschliessendem Compoundieren und Granulieren auf dem BUSS Ko-Kneter. Die Anforderungen an das Compoundieren können wie folgt beschrieben werden: Der im porösen PVC-Korn absorbierte Weichmacheranteil und die weiteren Rezepturanteile wie Stabilisatoren, Additive, Füll- und Verstärkungsstoffe, Flammschutzmittel, etc. müssen gezielt geliert, dispersiv und distributiv vermischt und aufgeschlossen werden. Es müssen wohldefinierte Temperaturgrenzen eingehalten werden. Die massgeschneiderten Eigenschaftsprofile führen zu einer grossen Vielfalt an Rezepturen mit eher abnehmenden Lotgrössen, die effizient produziert werden.
Der BUSS Ko-Kneter kann sein Stärkenprofil mit uniformen, moderaten und im Bedarfsfall anpassbaren Schergeschwindigkeiten ausspielen. Die freien Volumina werden entlang der Prozessachse auf die Erfordernisse hin ausgelegt und realisiert. In den meisten Fällen kann mit einer auf das Formulierungsportfolio hin ausgelegten Universal-Wellengeometrie die ganze Palette produziert werden. Die Modularität des Gesamtsystems (Wellengeometrie, Einbauten, Formgebungsoptionen, etc.) erlaubt zudem jederzeit eine Anpassung an sich verändernde Anforderungen. Damit ist ein Höchstmass an Investitionssicherheit gegeben. Niedrige spezifische Energien bei intensivsten Mischvorgängen, volumetrische Scale-up-Vorgänge und höchste Verfügbarkeit durch breite Operationsfenster verdeutlichen die Tatsache, dass der BUSS Ko-Kneter die erste Wahl beim Compoundieren von PVC Kabelmassen ist und bleibt.
Typisches Anlagenlayout die Aufbereitung von PVC Kabelcompounds

Die BUSS Compoundier-Technologie bietet folgende spezifische Vorteile
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