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Anwendung

Hart-PVC: Aufbereitung und Granulierung

Hervorragende mechanische, elektrische und optische Eigenschaften

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Entstehen von PVC aus Vinylchlorid (VC) zum ersten Mal beschrieben. Um 1928 begann in den USA und 1930 in Deutschland die Großproduktion von PVC. Nach dem 2. Weltkrieg war es bereits der meistproduzierte Kunststoff. Mit einem Chlorgehalt von 56,7% der molaren Masse ist PVC ein willkommenes Koppelprodukt in der Chlorproduktion. Aufgrund des niedrigen Anteils an Kohlenwasserstoff-basierten Bestandteilen weisen PVC-Werkstoffe vergleichsweise günstige Energiebilanzen und CO2-Fussabdrücke auf.

Im Brandfall oder bei der thermischen Entsorgung und Verwertung können salzsäure- oder gar dioxinhaltige Substanzen freigesetzt werden. Aufgrund der entsprechenden Konsequenzen für die Umwelt, hat sich die PVC-Industrie durch Programme wie „Vinylplus“ mehrheitlich auf langlebige Produkte fokussiert. Die konsequente Substitution von schwermetallhaltigen Additiven wurde zügig umgesetzt, und die Industrie hat sich zum Vorreiter des werkstofflichen Recyclings entwickelt. NGOs wie „The Natural Step“ begleiten und überwachen diese Selbstregulierung und verleihen ihr Glaubwürdigkeit. Der PVC-Gesamtmarkt wächst weiterhin mit 2-3 % pro Jahr (CAGR).

Typische Anwendungsbereiche

Durch gute mechanische, elektrische und optische Eigenschaften und die hervorragende chemische Beständigkeit lässt sich Hart-PVC in vielen Bereichen vorteilhaft einsetzen. So werden im Apparate- und Maschinenbau Druckleitungsrohre, Rohrverbinder, Lüfter, Lüftungskanäle, Armaturen, Pumpen, Behälter für die chemische Industrie und Auskleidungen aus Hart-PVC (PVC-U) hergestellt.

Für Anwendungen im Bauwesen seien ausserdem Abwasserrohrleitungen, Dachrinnen, Regenfallrohre, Gasrohre, Drainagerohre, Fensterprofile, Fassadenelemente, Lüftungsschächte, Blendschutzzäune genannt.

In der Elektrotechnik werden Isolierrohre, transparente Abdeckungen für Verteilerkästen, Gehäuse, Kabelführungskanäle und die altehrwürdigen Schallplatten aus Hart-PVC hergestellt.

In der Verpackungsindustrie sind es diffusionsdichte Öl- und Flüssigkeitsflaschen wofür der Werkstoff eingesetzt wird. Zur Herstellung all dieser Gegenstände stellen BUSS Compoundieranlagen durch die Hart-PVC Compoundierung die nötige Basis.

Mehr Einblicke in unsere Möglichkeiten für die Kunststoffindustrie

Vorteile

Die Vorteile der BUSS Compoundier-Technologie für die Aufbereitung von Hart-PVC

Gleichförmige Scherraten ermöglichen ein kontrolliertes Mischen in der Compoundiermaschine bei tieferen Temperaturen, während nur die erforderliche Scherenergie für die anliegende Verfahrensaufgabe eingeleitet wird. Die enge Scherratenverteilung, im Vergleich zu alternativen Systemen, gewährleistet gleichförmige Scherverläufe für jedes einzelne Partikel. Dies führt zu einer hochwertigen Aufbereitung bei geringerer Energieeinleitung.

Der BUSS Ko-Kneter erlaubt eine präzise Temperaturführung aufgrund einer kontrollierten Energieeinleitung und gleichförmigen, moderaten Scherraten, sowie deren Temperaturüberwachung durch Thermoelemente. Diese sind in von Polymer umgebenen, hohlgebohrten Knetbolzen an relevanten Positionen entlang des Verfahrensteils montiert.

Der BUSS Ko-Kneter gewährleistet ein intensives verteilendes Mischen, da die Überlagerung von Rotation und Axialbewegung der Misch- und Knetschnecke Dehnströmungen bewirkt sowie eine große Anzahl an Scheroberflächen und dabei ein kanalübergreifendes Mischen erzeugt.

Die BUSS-Technologie der Compoundiermaschinen erlaubt hohe Füllstoffanteile durch das Aufteilen auf 2-3 Zuführpositionen, nutzen von Einspeiseorganen wie Seitenzuführschnecken, gravimetrischer Zuführung von Füllstoffen, Rückwärtsentlüftung und einer hervorragenden Fördereffizienz. Die moderaten Scherraten des Ko-Kneters erlauben eine mühelose Handhabung der hohen Viskositäten, die bei hohen Füllstoffgraden entstehen.

Die getrennte Ausführung des Compoundierens im BUSS Ko-Kneter und des Druckaufbaus in der Austragseinheit erlaubt ein Aufbereiten bei niedrigen Drücken und tiefen Temperaturen. So kann durch die Konfiguration anwendungsspezifischer Schneckengeometrien in jeder Prozesszone ein optimiertes Temperaturprofil sichergestellt werden.

Anforderungen an die

Compoundierung von Hart-PVC

Das Aufbereiten von Hart-PVC erfolgt in der Regel über einen Heiss-/Kühl-Mischvorgang in der Pulverphase. Anschliessend wird auf dem Buss Ko-Kneter für alle Verarbeitungsprozesse, bei denen Granulate benötigt werden, wie z. B. das Spritzgiessen, compoundiert. Sind hohe Zuschlagstoffanteile oder spezifische Qualitätsanforderungen gefragt, wird ebenfalls dieses zweistufige Verfahren eingesetzt. Bei einfacheren Rezepturen kann ein Verarbeiten aus der Pulvervormischung ausreichen.

Die Anforderungen an das Hart-PVC Compoundieren können wie folgt beschrieben werden: Das pulverförmige Dryblend, das neben dem PVC Resin weitere Rezepturanteile wie Stabilisatoren, Additive, Füll- und Verstärkungsstoffe sowie Flammschutzmittel enthält, muss dispersiv und distributiv intensiv in der Compoundiermaschine vermischt, geliert und aufgeschlossen werden. Dabei sind wohldefinierte Temperaturgrenzen einzuhalten.

Der BUSS Ko-Kneter kann sein Stärkenprofil mit uniformen, moderaten und im Bedarfsfall anpassbaren Schergeschwindigkeiten ausspielen. Compoundiervorgang und Druckaufbauschritt werden durch ein zweistufiges System konsequent getrennt und optimiert.

Niedrige spezifische Energien bei intensivsten Mischvorgängen, volumetrische Scale-up Vorgänge und höchste Verfügbarkeit durch breite Operationsfenster verdeutlichen die Compoundiertechnologie- und Marktführerschaft bei der Hart-PVC Compoundierung seit Beginn der Massenproduktion Mitte des 20. Jahrhunderts.

Typisches Anlagenlayout

Typisches Anlagenlayout für ein Hart-PVC Compoundiersystem

COMPEO Compounder für die PVC-Compoundierung

Sehen Sie sich unser typisches Anlagenlayout für die Produktion von PVC Compounds in unserem COMPEO Showroom an.

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BUSS Ko-Kneter

auf der ganzen Welt

Unsere patentierten Ko-Kneter sind heute weltweit in Betrieb und unterstützen unsere Kunden in der Produktion von Kunststoffen. Mit Hilfe der BUSS Compoundieranlagen können unsere Kunden alle anspruchsvollen Anforderungen der PVC Compoundierung bewältigen.

Weltkarte mit Übersicht über Ko-Kneter, die in der PVC-Compoundierung im Einsatz sind

Anzahl der eingesetzten Ko-Kneter für die PVC-Compoundierung

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PVC Fact Sheet

Dank seiner guten mechanischen, elektrischen und optischen Eigenschaften sowie seiner guten chemischen Beständigkeit ist PVC für viele Anwendungen nutzbar.

Weich-PVC

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Entstehen von PVC aus Vinlychlorid (VC) zum ersten Mal beschrieben. Nach dem 2. Weltkrieg war es bereits der meistproduzierte Kunststoff. Heute verlassen sich Industrien wie die Medizintechnik auf die einzigartigen Eigenschaften von PVC-P.